Elektrische Gefahren stellen in der modernen Arbeitswelt und auch im privaten Umfeld eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar. Defekte elektrische Geräte sind eine häufige Ursache für Brände und können zu schweren Verletzungen durch Stromschläge führen. Diese Risiken beschränken sich keineswegs auf große Industrieanlagen, sondern betreffen in gleichem Maße kleinere Unternehmen und Privathaushalte im Zollernalbkreis. Selbst scheinbar unbedenkliche Geräte wie Schreibtischlampen oder Kaffeemaschinen können bei mangelhafter Wartung und Prüfung ein Sicherheitsrisiko darstellen. Um diesen Gefahren effektiv zu begegnen, existiert die DIN VDE 0702 (nun DIN EN 50699), welche die Anforderungen an die regelmäßige Prüfung von ortsveränderlichen elektrischen Betriebsmitteln festlegt, um elektrische Gefährdungen zu vermeiden.
Warum müssen Geräte geprüft werden?
Die regelmäßige Prüfung elektrischer Geräte ist nicht nur eine gesetzliche Pflicht, sondern vor allem eine wichtige Präventionsmaßnahme. In Deutschland wird dies durch die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) sowie die DGUV Vorschriften 3 & 4 klar geregelt. Diese Prüfungen sind entscheidend, um Unfälle zu verhindern, Brandrisiken zu minimieren und die Sicherheit von Mitarbeitern zu gewährleisten.
Welche Geräte sind von der elektrischen Geräteprüfung betroffen?
Die Prüfpflicht gilt für alle transportablen elektrischen Geräte mit Stecker bis 23 kg, die nicht fest installiert sind. Dazu gehören elektrische Werkzeuge, Bürogeräte wie Drucker und Computer, Verlängerungskabel, Mehrfachsteckdosen sowie Kaffeemaschinen und andere Küchengeräte.
Aktuelle Regeln
Seit 2021 gibt es neue Regeln: DIN EN 50699 (VDE 0702) für normale Prüfungen und DIN EN 50678 (VDE 0701) für Prüfungen nach Reparaturen. Die alte Regel DIN VDE 0701-0702 gilt nicht mehr.
Die Prüfung
Bei der Prüfung wird das Gerät zuerst angeschaut, um Schäden zu finden. Dann werden verschiedene Messungen durchgeführt, zum Beispiel am Schutzleiter (max. 0,3 Ω bis 5 m Kabel), am Isolationswiderstand (min. 1,0 MΩ für Geräte mit Schutzkontakt, 0,3 MΩ für Geräte ohne Schutzkontakt mit Heizelementen) und an Ableitströmen. Zum Schluss wird getestet, ob das Gerät richtig funktioniert.
Wie oft muss geprüft werden?
Die Prüffristen werden durch eine Gefährdungsbeurteilung festgelegt und hängen davon ab, wie oft und wo das Gerät benutzt wird. Nützliche Richtwerte sind 6-24 Monate, auf Baustellen 3 Monate, in Büros bis zu 2 Jahre.
Was tun bei einem defekten Gerät?
Geräte, die nicht sicher sind, müssen sofort gekennzeichnet und dürfen nicht mehr benutzt werden, bis sie repariert und neu geprüft wurden.
Alle Ergebnisse der Prüfung müssen in einem Protokoll festgehalten werden.
Süd-West-Prüfservice Bitz: Ihre Sicherheit ist unser Ziel im Zollernalbkreis
Der Süd-West-Prüfservice Bitz ist im gesamten Zollernalbkreis Ihr zuverlässiger Partner für die Prüfung Ihrer ortsveränderlichen elektrischen Geräte nach den aktuellen DIN VDE-Normen und den Richtlinien der DGUV V3.
Ob in Albstadt, Tübingen, Balingen oder woanders im Zollernalbkreis – unser erfahrenes Team sorgt dafür, dass Ihre Geräte sicher funktionieren und Sie die gesetzlichen Anforderungen erfüllen.
Haben Sie Fragen oder wünschen Sie sich einen Rückruf? Hinterlassen Sie uns gerne eine Kontaktnummer. Wir rufen Sie gerne zurück.
Für einen tieferen Einblick in die elektrische Geräteprüfung haben wir diesen Artikel für Sie zusammengestellt: https://s-w-p.de/geraetepruefung-nach-din-vde-0702-einfach-erklaert/